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Amy aus Vietnam schrieb am 12. May 24, 05:12
Die Zersplitterung des Fiskus von Kröv ging mit einer Zersplitterung in Erden einher, wo im frühen Mittelalter der Bischof von Toul bzw.
seine Abtei Saint-Èvre de Toul umfangreiche Besitztümer erwarb. Sponheim war auch Lehnsherr der Vögte von Hunolstein und behauptete durch die Blutgerichtsakte die Hegemonie über das Kröver Reich (ein nach Kröv benanntes Königsgut) bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts, danach nur noch als die Vögte von Hunolstein kauften ihre Besitztümer an das Erzbistum Trier. Diese könnten durchaus von den Pippiniden stammen, die Besitztümer innerhalb des Moselvolkes besaßen, und sie wurden 1266 den Vögte von Hunolstein geschenkt.
In karolingischen Fällen scheint die königliche Abtei von Echternach mit Besitztümern in Erden ausgestattet zu sein. In Franken blieb Erden königliches Eigentum und gehörte zum Fiskus von Kröv, der nach der Übergabe aus der königlichen Verwaltung im 13.
Jahrhundert an die Pfalzgrafen bei Rhein verpfändet wurde und schließlich in den Besitz der Grafen von Sponheim gelangte. Die Schirmherrschaft des Heiligen Èvre über Erden geriet im 17. Jahrhundert in Vergessenheit.